Einschub

Mein nächster Dienst ist doch schon nächsten Sonntag (Nachtdienst), am 17. Februar 2008. Martin hat keinen Praxisanleiter für diesen Dienst gefunden und ihn freundlicherweise an mich abgegeben.
Dafür hat er jetzt meine NFS-Mappe mit all meinen Mitschriften, Skripten usw., die ich hoffentlich bald wieder bekomme 🙂

Also hab ich nächsten Sonntag und nächsten Donnerstag wieder NAW-Dienst! Am Sonntag mit Babsi und Erich, am Donnerstag mit Karl-Heinz und (schnell im idipl nachschauen), ach ja, Martin (ein anderer Martin als der, der meine Mappe hat 😉 ).

Die 200er Grenze überschitten & Murphy schlägt nochmal zu

Wiedermal: Dienstantritt – 06:00 Uhr
Gottseidank bin ich nicht die einzige, die noch etwas schlafen will und so liegen wir, die 3 Sanis, im Bereitschaftsraum und versuchen noch etwas Schlaf zu bekommen. Nur gut, dass die Couch groß genug ist 😉

Bis kurz vor 08:00 Uhr gelingt und das mehr oder weniger. Dann, um ca. 07:57 Uhr kommt ein Einsatz: RD-31D1 (Bewusstlose Person). Eine ältere Dame, Krebspatientin ist lt. unseren Informationen bewusstlos, atmet aber noch. Ich hatte bei der Hinfahrt schon so das Gefühl, dass das die murphysche 8-Uhr Reanimation werden wird. Tatsächlich: Als wir 4 Minuten später eintreffen, beginnt der KTW, der kurz zuvor eingetroffen ist, auch schon mit der Reanimation. Und wir natürlich auch. Nach ungefähr einer halben Stunde wird die Reanimation beendet. NACA7.

Den weiteren Vormittag verbringen wir bei Günther zuhause, der uns sein neu renoviertes Haus begutachten lässt ;), mit Material und Medikamente nachrüsten, reinigen und Leintücher, Bettwäche und Handtücher am Stützpunkt einzuräumen.
Inzwischen habe ich eine nette Schachtel am Stützpunkt entdeckt: “Heroes wear Haix” – Na gut, ich fühle mich aber auch wie ein Hero, trotz Tornados 😉

Um 12:17 leitete uns der Hunger in die Krankenhauskantine.

Da das Fernsehen am Nachmittag nicht viel hergab, entschieden sich Franky und Günther wieder für etwas Schlaf.
Um ca. 16:15 wurden wir zu einer Dame mit einem Bandscheibenvorfall nachgefordert. Was anfangs etwas komisch war (können die sie nicht einfach aufschaufeln, in die Vakuum legen und ins Krankenhaus bringen?), stellte sich doch als gerechtfertigt heraus. Die Dame roch außerdem etwas nach Alkohol und verkrampfte sich ab und zu. Nach einer medikamentösen Therapie und der sanften Umlagerung, transportierten wir sie mit dem NAW in die Notfallaufnahme ins Krankenhaus St. Pölten.

Zurück am Stützpunkt um ca. 17:15 Uhr. Nachdem wir wieder Material im NAW nachgefüllt hatten saßen wir im Bereitschaftsraum. Ich sah zur Uhr auf und der Sekundenzeiger zeigte ca. 17:39 und 45 Sekunden. Mein Gedanke: Da könnte sich ein schöner 1740er ausgehen! Tatsächlich! Die Pager und Handys gingen los. Diesmal alamiert über den ASBÖ. Verdacht auf TIA, im östlichen Teil unseres Einsatzgebietes. Kurz vor der Autobahn wurden wir aber auch schon wieder storniert, pünktlich um 18:00 Uhr waren wir zurück am Stützpunkt und konnten den Dienst übergeben.

Praxisstunden: Ich habe mit dem heutigen Dienst die 200h-Marke überschritten! 210 Stunden habe ich nun, fehlen noch 70.
Nächster Dienst: Donnerstag, 21. Februar 2008, von 18:00 bis 06:00 Uhr

Wenn Murphy zuschlägt…

…ist das natürlich nie im Sinne der Dienstmannschaft.

Dienstantritt: 06:00 Uhr
Den Vormittag verbrachten wir mit Bestelllisten abgeben in der Krankenhausapotheke und Materialwirtschaft.
Gegen 11:30 Uhr plagte uns der Hunger und wir statteten dem nahegelegenen Spar einen Besuch ab.
Nachdem wir dann schon nicht mehr wussten, was wir tun sollten, entschieden wir uns für etwas Schlaf und Rene beschloss das Auto zu waschen.
Unsere erste Ausfahrt war dann kurz nach 15:00 Uhr zu einer älteren Dame, die sich schwach fühlte. Da ansonsten alles ok war, transportierte der RTW die Dame ins Krankenhaus. Zurück zum Stützpunkt.
Christoph und ich vertrieben uns dann die Zeit etwas im Auto indem ich die Schritte zur Narkoseeinleitung und Intubation geübt habe.
Rene hat schon auf den “1740er” gewartet, also einen Einsatz um 17:40 Uhr, also 20 Minuten vor Dienstschluss der natürlich dazu führt, dass wir nicht pünktlich um 18:00 Uhr abgelöst werden können, weil wir ja unterwegs sind.
Naja, es war 17:35 Uhr, als wir zu einem 8 Monate alten Buben alarmiert wurde, der laut Meldung zuckte. Bei unserem Eintreffen (nach 19 Minuten Anfahrtszeit) war aber keine Bedrohung für das Kind festzustellen, weshalb wir an den RTW Eichgraben übergaben und unsere Fahrt retour antraten. Christoph, der irgendwann einmal Einsatzfahrer am NAW werden will, übernahm die Rückfahrt. 😉
Für ungefähr 20 Meter, denn zu diesem Zeitpunkt ging unser Pager erneut los. Eine Mannschaft aus St. Pölten forderte uns zu einer Atemstörung nach. Aufgrund unserer längeren Anfahrtszeit entschieden sie schließlich, den Patienen selbst ins Krankenhaus zu bringen, da so eine schnellere ärztliche Versorgung gewährleistet ist. Wir waren nur mehr zwei Minuten von unserem Stützpunkt entfernt, als um 18:15 Uhr, 15 Minuten nach Dienstende, ein weiteres Mal unser Pager losging. Ein 2-jähriges Mädchen hatte laut Einsatzmeldung viel Blut im Stuhl. Wir waren ersteintreffendes Fahrzeug, aufgrund des Zustandes konnte aber auch diesmal der RTW den Transport übernehmen.
Dienstende: 18:32 Uhr

Resümee: 4x ging der Pager los (2x davon zwischen 15:00 und 18:00 Uhr, 2x nach 18:00 Uhr – Dienstende), 3x haben wir an RTW’s übergeben und 1x wurden wir aufgrund der langen Anfahrtszeit doch wieder storniert.

198 Praxisstunden habe ich insgesamt nun nach dem heutigen Dienst.
Link: de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz

Ein schöner, sonniger Sonntag…

Der Tag begann mit unserem Dienstantritt und Auto checken um 08:00 Uhr. Unser Notarzt wurde vom Leitenden Notarzt unseres Stützpunktes beauftragt, den Monatscheck durchzuführen. Hochmotiviert, starteten wir also um ca. 09:30 Uhr damit. Doch dieser Monatscheck dauerte länger, als wir gedacht hatten: Um 11:15 Uhr war der Check vollbracht – ohne Pause und Einsatz dazwischen.

Nachdem unser Notarzt Hunger bekam, und auch wir einem Mittagessen nicht abgeneigt waren, ging es also um 11:45 Uhr in Richtung Kebab-Stand. Nachdem wir unser Mittagessen on board hatten und unterwegs in Richtung Bezirksstelle St. Pölten waren, um dieses dort zu genießen und außerdem das Auto zu tanken und Decken zu holen, funkte uns ein Einsatz (RD-31D3: Bewusstlosigkeit – Bewusstseinstrübung) dazwischen. Ein 11-jähriges Mädchen, das einen kränklichen Eindruck machte, mit leicht erhöhter Temperatur und außerdem noch Bauchschmerzen, wie sich im Laufe der Anamnese ergab. Es bestand aber zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr, weshalb der Obergrafendorfer RTW (23/619) das Mädchen auf die Kinderabteilung des KH St. Pölten transportierte.

Für uns hieß es nun weiter auf die Beziksstelle: essen, tanken, Decken holen. Nach getaner Arbeit und nachdem wir um ca. 13:20 zurück am Stützpunkt waren, kam auch schon Einsatz Nr. 2: Ein 19C3 (Herzbeschwerden/Brustschmerzen), wobei wir diesmal einen etwas älteren Herren mit Gefühlslosigkeit im linken Arm und Bein vorfanden. Also eher Schlaganfall als Herzinfarkt. Wir transportieren diesen Herren auf die Notfallaufnahme und waren also ab 14:20 wieder Frei auf Wache.

Tim (SAN1) war dann so freundlich und hat mit mir im Notarztwagen einiges geübt und besprochen. Die Sache mit “Zieh dich so an als würdest du auf einen Verkehrsunfall fahren” war aber nur für ihn eine Freude. Ich dürfte im standgeheizten NAW in voller Montur inkl. Helm stehen… Anm.: Mir war etwas warm 🙂

Erst gegen 16:15 Uhr wurden wir zu einem weiteren Notfall alamiert: Ein Herr war 4 1/2m in die Tiefe gestürtzt und hatte nun Schmerzen im Bereich des Beckens.
Nach der schonenend Umlagerund mit der Schaufeltrage und nachdem er in eine Vakuummatratze verpackt war, transportiereten wir auch diesen Herren ins Krankenaus in den Schockraum der Unfallerstversorgung (UEV).
Pünktlich um 18:00 Uhr beendeten wir unseren Dienst.

Nettes Detail am Rande:
Mein Auto hat heute genau 135.000km erreicht als ich es auf dem Parkplatz des Notartzwagenstützpunktes abgestellt habe 🙂

Nächste NAW-Dienste

Ich habe mir ein paar Tage Urlaub gegönnt, damit ich etwas mehr Tagdienste machen kann. Die NAW-Nachtdienste sind während der Woche ziemlich stressig für mich, da ich dann schon um 15:00 Uhr aufhören muss zu arbeiten, um um 18:00 Uhr pünktlich im Dienst zu sein. Um 06:00 Uhr ist der Dienst aus und um 06:50 muss ich fix und fertig geduscht und umgezogen am Bahnhof stehen inkl. Auto in die Park&Ride stellen.
Ich habe also am kommenden Sonntag, Montag und Mittwoch Tagdienst am Notarztwagen und freu mich schon, wieder ein paar Praxisstunden zu machen!

Übungsstunden Teil 2 und NAW Nachtdienst

Gestern Abend war von 19:00 bis 22:00 Uhr unsere zweite Übungsstunde. Da das Thema “Kindernotfälle” noch nicht sehr ausgiebig behandelt wurde, war das das Thema dieser Stunde. Da nur Alex und ich (zwei Leute sind mittlerweile 50% des Kurses…) anwesend waren, waren wir auch ziemlich schnell mit dem Stoff fertig. Dafür haben wir uns dann noch den intraossären Zugang und anziehen von sterilen Handschuhen geübt.
Weil ich gleichzeitig auch NAW-Dienst hatte (hatte ich leider in meiner Planung etwas übersehen), musste die Mannschaft für diese 3 Stunden ohne mich auskommen. War ja klar, dass sie in diesen 3 Stunden auch 3x gefahren sind… Pfff!
Um 22:00 Uhr, als Gerhard (1er Sani, der sich auch später hat ablösen lassen) und ich dran waren den Dienst zu übernehmen, hat sich natürlich nichts mehr getan. Erst um 03:27 sind wir zu einem Herren mit unklaren Thoraxschmerzen gefahren, den wir auch transportiert haben.
Zurück im Bett um 04:38 Uhr, geschlafen bis 06:00 Uhr und dann ab in die Arbeit.
Hab ich ein Glück, dass die Krankenhauskapelle geläutet hat – ich habe meinen Wecker aus Versehen auf 07:00 Uhr gestellt… Wobei etwas mehr Schlaf mir sicher nicht geschadet hätte 🙂

Ich habe mir letztes Wochenede wie verrückt Dienste am NAW eingetragen. Ich warte nur darauf bis mich der/die Erste fragt, ob ich noch ganz bei mir bin 🙂 Bis Mai sollte ich meine 280 Stunden zusammenbekommen. Daniel und ich haben für uns als Ziel eine Prüfung im Juni anvisiert. Bis dahin heißts noch viel lernen, lernen, lernen…

Meine nächsten Dienste am NAW sind:
Sonntag, 03. Februar, 08:00 bis 18:00 Uhr
Montag, 04. Februar, 06:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch, 05. Februar, 06:00 bis 18:00 Uhr
Für 04. und 06. Februar hab ich mir extra Urlaub genommen…

Aktueller Zwischenstand: 176 Stunden – fehlen also “nur” mehr 104…

Übungsstunden – Teil 1

Gestern fand unsere erste Übungsstunde (die eigentlich ja als Prüfungsvorbereitung gedacht war) statt. Da aber niemand zu dieser Prüfung antreten wird, weil wir die 280 Praxisstunden nicht vollständig absolviert haben oder andere Leute oft im Theorie-Teil gefehlt haben und deshalb nicht antreten dürfen, wurde die Prüfung abgesagt.
Auch fehlen uns noch einige Unterlagen damit wir überhaupt mit dem lernen beginnen können! Nach einer Megacode-Übung, die etwas daneben ging und aufzeigte, welches Wissen uns eigentilch noch fehlt, beschlossen wir also mit den theoritschen Kenntnissen über das EKG weiterzumachen…
Der Übungstag am Sonntag wurde abgesagt, dafür werden wir diesen, wenn wir wirklich zur Prüfung antreten, nachholen.
Nächsten Mittwoch werden wir unser Wissen bzgl. Kindernotfällen vertiefen.

An diesem Mittwoch habe ich übrigens auch wieder NAW-Nachtdienst – mal schauen, wie sich das mit dem Kurs kombinieren lässt…

Übungsstunden

Da unsere Prüfung ja eigentlich für Sonntag, 27. Jänner 2008, geplant war stehen nun die Übungsstunden dafür an. Da aber niemand die 280 Praxisstunden, naja, mit Ausnahme von Max, der zwar viele Praxisstunden aber dafür wenig Einsätze am NAW Klosterneuburg sammeln konnte, erbringen kann, wurde die Prüfung abgesagt. Die Übungsstunden bleiben aber bestehen und so haben wir diesen Mittwoch, 16. Jänner 2008, von 19:00 bis 22:00 Uhr und am Sonntag, 20. Jänner 2008, von 08:00 bis 17:00 Uhr auf dem Plan.

Ich habe das nächste Mal am 23. Jänner Nachtdienst am Notarztwagen und zwar von 18:00 bis 06:00 Uhr.

Zach, echt zach…

…war mein letzter Dienst am NAW vergangenen Samstag (05.01.2008).

Nachdem wir um 08:00 Uhr den Notarztwagenstützpunkt von den Kollegen des Arbeiter-Samariter-Bund übernommen haben, stand uns ein “Jahrescheck” des NAW bevor. Kurz: Da wir nun ein neues Jahr haben muss natürlich überprüft werden, ob auf den Medikamenten und sonstigen Materialien auch “2008” oder höher als Ablaufdatum aufscheint. Tim, SAN1 heute, war allerdings schon darauf vorbereitet weil er gestern Abend bereits einen Blick in den NAW geworfen hatte und stand gleich im Materialraum mit vielen, vielen neuen Ampullen in der Hand bereit.

Pünklich, nachdem “Black Hawk Down” auf DVD vorbei war, kam unser erster Einsatz: Bewusstlosigkeit. Nach einer kurzen Anfahrtszeit (da innerhalb von St. Pölten) waren wir auch schon dort und der Patient wieder bei Bewusstsein. Mit der Verdachtsdiagnose Synkope traten wir den Transport ins Krankenhaus an. Dann war es auch schon wieder Mittagszeit. Der Nachmittag verging nur sehr langsam, da einfach kein Einsatz kommen wollte… Nicht mal ein Storno… Und so kam es, dass wir um 18:00 Uhr unseren Dienst mit nur einer Ausfahrt beendeten…

Der Rest aus 24h am NAW

Wie schon im letzten Artikel steht, habe ich, nachdem der SAN2 für den Nachtdienst ausgefallen ist, auch diesen gleich gemacht.
Im Tagdienst sind wir um ca. 17:30 Uhr noch zu einem Verkehrsunfall gefahren, wobei die Alamierung etwas unklar war. Aufgrund von Kommunikationsproblemen mit dem Notruf-Melder wurde aus einem verletzten Fuß eines kleinen Buben ein Verkehrsunfall mit 5 Eingeklemmten. 6 Feuerwehren, wir, der RTW aus Herzogenburg, die Polizei und ein Arzt aus Herzogenburg waren also auf diesem Einsatz und sahen sich fragend an 🙂
Der Nachtdienst war äußerst ruhig. Nur ein Mal, um 01:00 Uhr am 24.12. wurden wir zu einem Krampfanfall eines 6-jährigen Buben gerufen. Danach konnten wir wieder schlafen gehen und bis 08:00 Uhr durchschlafen!

Aktueller Zwischenstand:
157 Praxisstunden in 13 Diensten am NAW