Wiedermal: Dienstantritt – 06:00 Uhr
Gottseidank bin ich nicht die einzige, die noch etwas schlafen will und so liegen wir, die 3 Sanis, im Bereitschaftsraum und versuchen noch etwas Schlaf zu bekommen. Nur gut, dass die Couch groß genug ist 😉
Bis kurz vor 08:00 Uhr gelingt und das mehr oder weniger. Dann, um ca. 07:57 Uhr kommt ein Einsatz: RD-31D1 (Bewusstlose Person). Eine ältere Dame, Krebspatientin ist lt. unseren Informationen bewusstlos, atmet aber noch. Ich hatte bei der Hinfahrt schon so das Gefühl, dass das die murphysche 8-Uhr Reanimation werden wird. Tatsächlich: Als wir 4 Minuten später eintreffen, beginnt der KTW, der kurz zuvor eingetroffen ist, auch schon mit der Reanimation. Und wir natürlich auch. Nach ungefähr einer halben Stunde wird die Reanimation beendet. NACA7.
Den weiteren Vormittag verbringen wir bei Günther zuhause, der uns sein neu renoviertes Haus begutachten lässt ;), mit Material und Medikamente nachrüsten, reinigen und Leintücher, Bettwäche und Handtücher am Stützpunkt einzuräumen.
Inzwischen habe ich eine nette Schachtel am Stützpunkt entdeckt: “Heroes wear Haix” – Na gut, ich fühle mich aber auch wie ein Hero, trotz Tornados 😉
Um 12:17 leitete uns der Hunger in die Krankenhauskantine.
Da das Fernsehen am Nachmittag nicht viel hergab, entschieden sich Franky und Günther wieder für etwas Schlaf.
Um ca. 16:15 wurden wir zu einer Dame mit einem Bandscheibenvorfall nachgefordert. Was anfangs etwas komisch war (können die sie nicht einfach aufschaufeln, in die Vakuum legen und ins Krankenhaus bringen?), stellte sich doch als gerechtfertigt heraus. Die Dame roch außerdem etwas nach Alkohol und verkrampfte sich ab und zu. Nach einer medikamentösen Therapie und der sanften Umlagerung, transportierten wir sie mit dem NAW in die Notfallaufnahme ins Krankenhaus St. Pölten.
Zurück am Stützpunkt um ca. 17:15 Uhr. Nachdem wir wieder Material im NAW nachgefüllt hatten saßen wir im Bereitschaftsraum. Ich sah zur Uhr auf und der Sekundenzeiger zeigte ca. 17:39 und 45 Sekunden. Mein Gedanke: Da könnte sich ein schöner 1740er ausgehen! Tatsächlich! Die Pager und Handys gingen los. Diesmal alamiert über den ASBÖ. Verdacht auf TIA, im östlichen Teil unseres Einsatzgebietes. Kurz vor der Autobahn wurden wir aber auch schon wieder storniert, pünktlich um 18:00 Uhr waren wir zurück am Stützpunkt und konnten den Dienst übergeben.
Praxisstunden: Ich habe mit dem heutigen Dienst die 200h-Marke überschritten! 210 Stunden habe ich nun, fehlen noch 70.
Nächster Dienst: Donnerstag, 21. Februar 2008, von 18:00 bis 06:00 Uhr